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Zwischen Vorfreude und Verzweiflung

Hier schreibt Alexandra:

Die letzten Woche vor der Abreise waren eher – nun ja… Natürlich wusste ich, dass wir zu beneiden sind, dass viele liebe Menschen mit uns mitfiebern und dass wir unglaubliches Glück haben, uns einen solchen Traum zu erfüllen. Dennoch war die Zeit bis zum Abflug wirklich hart! Ein bisschen fühlte ich mich wie vor Weihnachten oder kurz nach der Geburt: jeder denkt, man müsse sich doch unglaublich freuen, man selbst ist aber einfach nur müde und k.o.!

Zwischendurch dachte ich immer wieder: Warum noch mal tun wir uns das an? Es war ein traumhafter Spätsommer, aber ich war die ganze Zeit am Haus putzen, letzte Formalitäten erledigen, die Kinder scheuchen und irgendwie Stress haben – ach ja, und ein großes Content-Kaufhaus-Projekt musste ja auch noch abgeschlossen werden… So hatte ich mir das ganz und gar nicht vorgestellt! Die Aussicht auf das, was vor uns lag, erschien mir plötzlich nur noch wie ein unbezwingbarer Berg, ich fürchtete mich vor Heimweh, vor Jetlag, davor, dass es uns nicht gefallen könnte, dass die Kinder überfordert sein könnten und vor noch so allerlei (zum Glück musste ich mich nicht vor giftigen Tieren oder Pflanzen fürchten, die gibt es nämlich in Neuseeland nicht…).

Die Vorfreude nahm mit jedem Tag, den unser Abenteuer näher rückte ab, dafür die Verzweiflung zu. Und ich fühlte mich sehr unwohl dabei, Leuten vorzujammern, was für einen Stress ich hätte, denn was für ein Glück hatte ich doch auf der anderen Seite? So muss ich mich an dieser Stelle auch noch mal ganz herzlich für all die Hilfe bedanken, die vielen lieben Worte und die Zuwendung, die ich in dieser Zeit erfahren habe – hey Leute, auch für euch ist dieser Blog, damit ihr auch etwas an unserem Abenteuer teilhaben könnt 🙂

Und ein wirklich sehr guter Grund, mal für eine längere Zeit weg zu sein sind die vielen schönen Abschiedsfeiern, die man bekommt! Tausend Dank dafür an alle lieben Freunde und Verwandten.

3 thoughts on “Zwischen Vorfreude und Verzweiflung

  1. Liebe Alexandra, das kenne ich nur zu gut. Es passiert mir jedes Mal, wenn ich -für läppische 3 Wochen- aus meinem Leben hier ausziehe und mich an einem anderen Ende der Welt umsehe. Am Tag des Abflugs ist es am schlimmsten. Ich wache auf und denke: das blase ich jetzt ab, alles viel zu viel! Mittlerweile bin ich überzeugt: das gehört dazu. 😉

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  2. Hallo ihr Lieben,
    wir wünschen euch trotz merkwürdiger Vorweihnachtsstimmung schöne besinnliche Weihnachten!!
    Liebe Grüße aus dem Oberland, wo auch nur gaaanz wenig Schnee liegt…
    von den Wenzls (Junior)

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